Pressemitteilung
Forum für mehr Integration’ e.V. – Frankfurt/Main – Diskussion im Club Voltaire
„Flüchtlinge und kulturelle Integration“
Wichtig ist, dass Flüchtlinge schnell die kulturelle Grammatik der Gesellschaft in Deutschland erlernen. Denn neben der deutschen Sprache und der Integration in den Arbeitsmarkt ist die kulturelle Integration die Voraussetzung, dass sie in Deutschland eine Perspektive haben‘. Dies war die zentrale Botschaft der Debatte im Club Voltaire, die am 20.Juli stattfand.
‚Kulturelle Integration ist keinesfalls Assimilation‘, betonte die Rednerin Hilime Arslaner, die ein Beratungsunternehmen für interkulturelle Managementkompetenz leitet. Sowohl die Flüchtlinge als auch die Menschen der aufnehmenden Gesellschaft in Deutschland müssten aufeinander zugehen. Errungenschaften wie die Gleichberechtigung der Frauen in Deutschland dürften dabei aber nicht in Frage gestellt werden. Aus ihrer eigenen politischen Arbeit als Abgeordnete der Grünen im Frankfurter Römer betonte Frau Arslaner die wichtige Rolle von Politik in der Schaffung einer gemeinsamen Basis von Werten und Prinzipien, die sowohl von den Flüchtlingen als auch den Menschen in Deutschland getragen wird.
Der zweite Redner, Yousif Toma, berichte anschaulich, wie er in seiner praktischen Beratungsarbeit mit Flüchtlingen diese motiviert, sich auf Deutschland einzulassen, um es zu verstehen. ‚Flüchtlinge müssen kulturelle Integration sehr praktisch erleben – sie kann nicht verordnet werden‘, so Herr Toma. Dies bestätigten auch teilnehmende junge Flüchtlinge am Ende der Veranstaltung. Für sie war diese offene, ‚demokratische‘ Diskussion unter Frau Arslaner, Herrn Toma, der Moderatorin Aicha Bah und dem Publikum eine gute Erfahrung.
Die nächste gemeinsame Veranstaltung des ‚Club Voltaire‘ und des ‚Forum für mehr Integration‘ wird am 26.Oktober 2017 stattfinden. Dann steht das Thema ‚Ich will Zuhause‘ im Mittelpunkt.
Frankfurt/Main, Juli 2017 - Das Team ‚Forum für mehr Integration‘ e.V.